Nach der Schlosskirche mit dem Jakobusaltar und dem Schloss Winnental folgen Sie dem Weg in die historische Innenstadt, bevor es durch Streuobstwiesen und Weinberge wieder zurück zum Ausgangspunkt geht.
Starten Sie an der Alfred-Kärcher-Sporthalle, einem lichten und leichten Gebäude, das sich harmonisch in die Landschaft einfügt und dessen Fassade, die den Strukturen einer Baumrinde gleicht, von den umgebenden Streuobstwiesen inspiriert wurde.
Wussten Sie, dass Winnenden eine Pilgerstadt ist? Durch die Stadt führt ein kleiner Bruchteil des langen Jakobsweges von Rothenburg ob der Tauber bis hin nach Rottenburg. Entlang dieses Weges kreuzen Sie im Laufe des Rundgangs einige sehenswerte historische Denkmäler.
Besichtigen Sie unbedingt die Schlosskirche, die Teil des europäischen Kulturerbes ist. Im Innenraum befindet sich Winnendens größter Kunstschatz: Die feinst geschnitzten Ornamente des spätgotischen Jakobusaltars aus dem Jahr 1520 erzählen die Jakobuslegende mit dem Galgen- und Hähnchenwunder, das sich in Santo Domingo de la Calzada zugetragen haben soll.
Ebenfalls einen genaueren Blick wert ist das um 1300 erbaute Schloss Winnental, welches aufgrund eines späteren Umbaus auch barocke Elemente aufweist, beispielsweise den Monumentalbrunnen im Schlossinnenhof. Das Gebäude ist seit 1834 Heilanstalt, heute beherbergt es das Klinikum Schloss Winnenden, Zentrum für Psychiatrie.
Eine kleine Oase der Ruhe mitten in der Stadt ist der Schlossgarten, der 1834 angelegt wurde. Viele der lauschigen schattenspendenden Bäume, die hier stehen, sind an die 150 Jahre alt. Hier finden Sie auch das von den Winnendern liebevoll in Ehren gehaltene Mops-Denkmal von 1717, das an den treuen kleinen Hund des Herzogs Karl Alexander von Württemberg erinnert. Sogar ein Gedicht wurde dem ergebenen Vierbeiner gewidmet.
Weiter geht es in die schöne historische Innenstadt. Bestaunen Sie das alte Rat- und Kornhaus, ein prächtiges Fachwerkgebäude, das nach einem Brand im späten 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde. Der Marktbrunnen zeigt den Minnesänger Gottfried von Neuffen mit seiner Geliebten, dem „Winnender Mädle“.
Nutzen Sie die Gelegenheit zur Einkehr - Winnenden bietet unzählige Möglichkeiten dafür. Restaurants, Bäckereien, Cafés und Eisdielen: Für jeden Geschmack werden Sie in der Innenstadt fündig. Ein Tipp: Unter der Woche lohnt sich ein Besuch in der Markthalle, wo Sie sich mit allerlei Köstlichkeiten eindecken können.
Genießen Sie nun im weiteren Verlauf der Wanderung die etwas weniger städtische Seite Winnendens: Weiter geht es zum Buchenbach, wo es die Möglichkeit gibt, einen kleinen Abstecher zum interessanten Fischlehrpfad zu unternehmen. Falls kleine Wandernde mit dabei sind: Einen wirklich schönen Spielplatz gibt es in Richtung des Mineralfreibades in Höfen. Zum Schluss können Sie sich noch ein wenig an der wildromantischen Natur freuen, die Winnenden umgibt. Entlang der typischen Streuobstwiesen, die hier kilometerweit zu bestaunen sind, und der Weinberge geht es zurück zur Alfred-Kärcher-Sporthalle.
