PMW Modelleisenbahn geöffnet
Züge fahren analog aber blockgesteuert zum nächsten Bahnhof und dort wird entschieden, was mit dem Zug passiert…. Überholung, Weiterfahrt, Abstellung, dadurch entsteht ein sehr interessanter und immer völlig unterschiedlicher Zugbetrieb. Mit mittlerweile 4000 m Gleislänge, 300 Zügen bis zu 7,5m Länge, von denen bis zu 50 gleichzeitig verkehren, präsentiert sich die Anlage heute auf fast 400m².
Veranstaltungsdetails
Seit 1964 war die Modellbahn in Winnenden durchgängig jedes Jahr zu Weihnachten für Zuschauer aus nah und fern zur Besichtigung geöffnet und hat hunderttausende von Besuchern angelockt.
Vor allem einige Besonderheiten unserer Konzeption haben immer wieder Groß und Klein begeistert, so baut jeder unserer Bahnhofsvorstände seinen Bereich nach eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten, dann wurde alles durch eine gemeinsame Hauptstrecke und diverse Nebenbahnen verbunden, und zwar so, dass jeder Zug überall durchkommt. Züge fahren analog aber blockgesteuert zum nächsten Bahnhof und dort wird entschieden, was mit dem Zug passiert…. Überholung, Weiterfahrt, Abstellung etc. dadurch entsteht ein sehr interessanter und immer völlig unterschiedlicher Zugbetrieb. Dreimal musste die PMW mit ihrer Anlage umziehen, wobei die Räumlichkeiten und damit die Anlage jedes Mal größer wurden. Die Grundkonzeption wurde von Umzug zu Umzug beibehalten, und mit mittlerweile 4000m Gleislänge, 300 Zügen bis zu 7,5m Länge, von denen bis zu 50 gleichzeitig verkehren, präsentiert sich die Anlage heute auf fast 400m².
Aber nicht nur die Tradition zeigt sich über 60 Jahre, indem immer noch einzelne Stücke aus der ersten Anlage 1964-1967 in der aktuellen Anlage verbaut sind. Schon in den Anfängen stand die PMW immer wieder für spektakuläre Innovationen. Schon in der 60er Jahren hatten wir gravierte Gleisbildstellwerke, 1970 wurde die ersten komplett auf Postrelais basierende Blocksteuerung eingeführt, kurz darauf experimentierten wir mit einer elektronischen Zugnummernmeldung, die damals ganze Güterwagen füllte. Eine elektrische Klappbrücke, eine Hochbrücke und zahlreiche Eigenbauten im Fahrzeugbereich bereicherten schon die 2. Anlage im Gasthof „Adler“ auf 100m². Vollautomatische Abstellbahnhöfe in Relaistechnik mit eigenständiger Suche nach freien Gleisen, gehörten zum Standard.
Ab 1977 in der 3. Station Ziegelei jetzt schon 180m² kam auch regelmäßig das Fernsehen für Aufnahmen zu uns, zunächst Hagen von Ortloff, der seinen ersten Eisenbahnfilm hier drehte danach auch das ZDF mit der Drehscheibe und andere. Hier entstand auch das erste Wilhelmsburger Groß-BW mit zwei Drehscheiben und Platz für 50 Lokomotiven. 1985 integrierten wir zum ersten Mal eine Schmalspuranlage der RhB mit einem intensiven Zugbetrieb. Auch ein großes Gebirge mit Zahnradbahn entstand hier erstmals, sowie die ersten Car-System Strecken. Ein fünfstöckiger Abstellbahnhof und eine ständig wachsende Zahl von Zuggarnituren entstanden im Laufe von fast 25 Jahren.
Im Jahr 2003 kam dann der große Umbruch, neuer Raum, Ausbau , Umzug ,Vereinsgründung und schon 2004 konnte die neue Anlage erstmals vorgeführt werden, wobei es auch zu einem Generationenwechsel kam, die Gründungsmitglieder traten in die zweite Reihe und die „Jugend“ auch schon zwischen 30 und 40 übernahm das Ruder. Die Relaistechnik mußte überwiegend weichen und Elektronik und Computer übernahmen die Block- und weitestgehend die Bahnhofssteuerung. Die Anlage wurde größer, das Bahnbetriebswerk Wilhelmsburg erhielt 3,5 Drehscheiben und bietet Platz für 90 Lokomotiven. Ein neuer Zahnradberg – Monte Bädde benannt nach unserem ehemaligen Mitglied, der die Zahnradbahn in die PMW brachte, geht mit Bahnlinie bis unter die Decke.
Heute präsentiert sich die PMW mit allen bekannten und traditionellen Elementen mit dem ursprünglichen Charme und einem einzigartigen Zugbetrieb, auf modernstem Stand, aufgrund der besonderen konzeptionellen Besonderheiten in einem Digital/Analog Mischbetrieb.
Noch haben wir viele Ideen und hoffen auf viele weitere ereignisreiche Jahre.
Die Räumlichkeiten, sowie die installierte Anlage, sind behindertengerecht und besonders auch für kleine Kinder, aufgrund der teilweise niedrigen Anlagenhöhe, besonders geeignet.