Zwischen Asche und Paradies - Was bleibt?
Die Winnender Künstlerin Beatriz Schaaf-Giesser hat in der Stadtkirche St. Bernhard einen Ort gestaltet, der einlädt, die Zerbrechlichkeit unserer Welt wahrzunehmen und die Beziehung zwischen Mensch und Natur neu zu betrachten.
Veranstaltungsdetails
In einer Zeit tiefgreifender ökologischer und gesellschaftlicher Veränderungen schafft die in Uruguay aufgewachsene und in Winnenden lebende Künstlerin Beatriz Schaaf-Giesser mit ihrer mehrteiligen Installation einen Ort der Rückverbindung – einen Erfahrungsraum zwischen Verletzlichkeit und Hoffnung.
Im Zentrum der Installation hängen großflächige, mit Tusche aus Rußpigmenten bemalte Seidenbahnen. Ihre Leichtigkeit und Bewegung erzeugen ein atmendes Bild – ein fragiles Gewebe zwischen Licht und Raum. Der Eingangsbereich wird durch verkohlte Baumstämme gestaltet, die zwischen Kirchenboden und Empore gespannt sind. Sie wirken wie Mahnmale und bilden zugleich eine symbolische Schwelle – eine Passage ins Innere der Arbeit.
Vitrinen mit arrangierten, abgestorbenen Pflanzen verweisen auf die Vergänglichkeit der Artenvielfalt und die museale Distanz zum Lebendigen. Großformatige Fotografien zeigen das Meer nicht als idyllische Weite, sondern als überfordertes Element, das den Müll der Menschheit an Land spült – ein eindringliches Bild unserer Verantwortungslosigkeit.
Klangkompositionen von Claudius Heilgendorff intensivieren die immersive Wirkung der Ausstellung, indem sie die Atmosphäre verdichten und eine weitere sinnliche Ebene schaffen.
Weitere Informationen
www.beatriz-schaaf-giesser.deHinweise für Teilnehmer
Teilnehmer
Min. 10 Personen
Max. 25 Personen
Treffpunkt
5 Minuten vor Startzeitpunkt